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Gehmeditation - Entspannung finden beim Spaziergang

Du möchtest gerne meditieren, findest aber kaum Zeit dafür? Oder es fällt dir schwer, dich ruhig hinzusetzen und die Gedanken ziehen zu lassen? Dann probiere doch einmal eine Meditation während eines Spaziergangs.

 

In diesem Video nehme ich dich mit, auf meinen stimmungsvollen Herbstspaziergang entlang des Liesing Bachs. Ich leite dich 10 Minuten durch die gesamte Meditation. So gelingt es dir, die Aufmerksamkeit auf deinen Körper zu richten, Ruhe und Klarheit zu finden.


Wie kann dir diese Gehmeditation helfen?


Oft höre ich von meinen Klient*innen, dass sie so gerne meditieren wollen, doch keinen ruhigen Ort dafür finden. Manche finden es schwierig, ruhig zu sitzen. Einige sagen auch, dass sie die Gedanken nur schwer loslassen können.

 

Eine Gehmeditation kannst du immer durchführen. Sei es am Weg zur U-Bahn, beim Gassigehen mit dem Hund, oder am Weg zu einem Termin. Du lernst dabei, die Gedanken abzuschalten.

 

Durch das Gehen im Freien fällt es dir leichter, dich rein auf das zu konzentrieren, was gerade um dich herum zu sehen ist. Damit bleibst du im Moment und es wird für dich zu einer optimalen Auszeit.

Entlang des Liesingbachs ist ein ruhiger Weg für eine Gehmeditation

Wie kannst du Schritt für Schritt loslassen?


Wähle dir eine Strecke, die für dich angenehm ist. Du solltest zu Beginn etwa 10 Minuten Zeit dafür einplanen. In dieser Gehmeditation richtest du zuerst die Aufmerksamkeit auf deinen eigenen Körper, und dann auf das was an dir vorbeizieht. Beides ist wie es ist, und muß micht verändert werden. Dehne dich aus in der Wahrnehmung

  • Bevor du losgehst stehe ruhig und spüre in deinen Körper. Wandere dabei von den Füßen bis zum Kopf.
  • Amte ruhig durch die Nase ein und aus.
  • Gehe nun los, und wandere beim Gehen wieder mit deinen Gedanken ganz ruhig von Fuß bis Kopf durch den gesamten Körper
  • Nimm die Gehbewegung wahr. Wie kannst du sie im Körper spüren?
  • Dann wechsle mit deiner Aufmerksamkeit nach außen und achte auf das was du siehst, hörst, riechst, spürst.
  • Beende die Übung wieder im Stand und höre noch einmal in deinen gesamten Körper. Spüre was sich verändert hat.

Eine ruhige Gehmeditation entlang des Liesingbachs

Warum überhaupt beim Gehen meditieren?


"Eigentlich habe ich das Gefühl, ich renne durchs Leben. Ständig hetze ich durch den Tag."

Kennst du diesen Satz? Ich kenne das von früher und höre das auch ganz oft in meiner Praxis.

Wenn du also nicht mehr mit tausend Gedanken im Kopf von einem Termin zum anderen rasen willst, dann ist vielleicht eine Gehmeditation optimal für dich. Denn du kannst sie immer ausführen. Einmal geübt, kann so jeder Weg für dich zu einer regenerierenden Auszeit werden. Du lernst wieder mehr zu dir zu finden.


Wie bei allen Meditationen, hilft dir auch die Gehmeditation, deinen Geist zu beruhigen. Dabei werden Spannungen im Körper gelöst. Stress kann sich abbauen. Schon kurze, tägliche Strecken helfen dir, dich zu erholen. Du bekommst mehr Kraft. Deine Körperwahrnehmung wird stärker was dazu führt, dass du wieder mehr das Ruder für dein Leben in die Hand nimmst.

 

Dabei geht es um das Prinzip: Lerne Gedanken frei ziehen zu lassen, und die Aufmerksamkeit ausschließlich auf den Moment zu richten. Und das geht besonders leicht beim Gehen.


Das Vorbeiziehen der Umgebung verdeutlicht dir genau diesen Grundgedanken. Du brauchst an nichts festzuhalten. Alles ist nur einen kurzen Moment präsent und wichtig. Dann darf es wieder gehen.

Und je schneller du durchs Leben rennst, desto langsamer gehe. Das ist anfangs oft die größte Herausforderung. Gehe um zu gehen. Sonst nichts.

Wie lange und wie oft beim Gehen meditieren?


Zu Beginn nimm dir eine kurze Strecke von etwa 10 Minuten vor. Die ersten Male nimm dir Zeit, um in Ruhe zu üben. Wähle einen Zeitpunkt, in dem du dich darauf konzentrieren kannst, einen Weg, bei dem dir das Abschalten leicht fällt.

 

Später kannst du jeden Fußweg als Meditation wählen. Du kannst täglich meditieren. Auch mehrmals täglich. Vielleicht hiflt es dir, immer den selben Weg für eine Gehmeditation zu nutzen. Höre in dich hinein, was stimmig ist und mache dir keinen Druck. Sei geduldig mit dir.

 

Sieh dir das Video an und nutze es als Anleitung. Passe dann dieses Prinzip auf dein eigenes Tempo an.

Langfristig versuche deine eigene Gehmeditation zu finden. Ganz in Stille.

Ich wünsche Dir viel Vergnügen und eine entspannende Auszeit!


Über mich und das Gehen.


Ich bin Katharina Grotte und biete  Shiatsu und CranioSacral Therapie an. Meine Praxis liegt im 23. Bezirk, am Liesing Bach. Ich liebe diese Gegend, denn ich gehe leidenschaftlich gerne zu Fuß. Für mich ist es wichtig, dort zu Hause zu sein, wo man lebt. Und dieses verwurzelte Gefühl entsteht für mich besonders dann, wenn ich mich viel in meiner Umgebung bewege. Hund Luca ist da natürlich ein besonders guter Begleiter.

 

Viele Klient*innen genießen ebenfalls den Spaziergang von der U-Bahn zur Praxis, der genau am Bach vorbeiführt. Und das am Stadtrand von Wien. Alleine das empfinde ich schon als Erholung.

 

In meiner Praxis findest du deine Auszeit. Wenn du mehr über Shiatsu, Cranio und Körperübungen erfahren möchtest, oder einen Termin vereinbaren willst, schreibe mir doch einfach eine Email oder melde dich unter: +43 699 11 01 50 46.

 

Katharina Grotte Expertin für kreative Bewegungsübungen

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